Website selbst erstellen für Anfänger
Website erstellen für Anfänger – Teil 1

Website erstellen für Anfänger

Das kleine Website Einmaleins

Sie möchten Ihre Website selbst erstellen? Wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen sollten um Ihre erste eigene Homepage einzurichten.

Inhaltsverzeichnis
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    1.

    Als erstes sollten Sie sich überlegen welche Art von Website Sie erstellen möchten. Falls Sie Influencer sind wird es vermutlich ein Blog werden. Vielleicht sind Sie aber auch ein Freelancer und möchten Ihr Portfolio für neue potenzielle Kunden im Internet präsentieren. Als Fotograf ist es Ihr Ziel Ihre schönsten Bilder in einer Online-Galerie darzustellen. Als Unternehmer möchten Sie vermutlich Ihre Kunden über ihre Dienstleistungen und Produkte informieren. Sie sehen, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten. Als erstes verschaffen wir uns einen Überblick über die einzelnen Website Arten.

    Eigenen Blog erstellen

    Blogs sind eigentlich kleine Online-Magazine mit meistens nur einem Autor. Hier werden fast ausschließlich persönliche Erfahrungen bzw. Erfahrungsberichte geteilt. Auch Produktvorstellungen sind längst keine Seltenheit mehr. Im Netz findet man die unterschiedlichsten Arten, angefangen von Food- und Mama-Blogs bis hin zu Livestyle- und Reise-Blogs. Vor ein paar Jahren waren dies noch ausschließlich Online-Tagebücher. Aus heutiger Sicht sind Blogs ein wichtiges Content-Marketing-Instrument und bei den Profis nicht mehr wegzudenken. Viele Unternehmen haben bereits eine Blog bzw. News-Rubrik, diese dienen dazu um Kunden über wichtige Änderungen und Neuerungen zu informieren. Sowie als Informations-Plattform so wie in meinem Fall.

    One-Page erstellen

    Sie werden sich jetzt fragen, was eine One-Page überhaupt ist. One-Page werden Websites genannt, die nur aus einer Hauptseite bestehen. Auf dieser Seite finden die Besucher alle wichtigen Informationen wie zum Beispiel:

    • Willkommen
    • Leistungen
    • Kontakt
    • Anfahrt

    des jeweiligen Unternehmens. Die Navigation bleibt beim Scrollen ganz oben verankert (Sticky Header). So kann man von jeder Position aus zur gewünschten Information springen. Impressum und Datenschutzerklärung sind natürlich extra Seiten. Diese sind auch für kleine Firmen geeignet, als Online-Visitenkarte. Eine Firmen-Vorstellung in Kurzform sozusagen.

    One-Pages eignen sich hervorragend für Kampagnen, Projektvorstellungen, Freelancer und Veranstaltungs-Webites.

    One Page Infografik

    Einfache Website erstellen

    Eine einfache Website umfasst nicht nur eine Landing-Page, so wie eine One-Page, sondern enthält auch immer mehrere Unterseiten. Diese haben die Aufgabe das Unternehmen bzw. die Organisation noch besser vorzustellen, wie z.B.

    • Über uns
    • Geschichte
    • Produkte
    • Referenzen
    • Projekte
    • Angebote
    • Dienstleistungen
    • Kontaktformular
    • Anfahrtsskizze

    Solche Websites eignen sich für regionale Unternehmen, die Ihre Offline-Produkte und Dienstleistungen präsentieren wollen. Vereinshomepages sind meistens auch nach diesem Prinzip aufgebaut. Aber vergessen Sie nicht, nur weil diese Website „einfach“ genannt wird, heißt es noch lange nicht, dass sie auch einfach zu erstellen ist. Dies bezieht sich lediglich auf die enthaltenen Funktionen.

    Umfangreiche Website erstellen

    Diese Website ist eine „einfache“ Website mit zusätzlichen Funktionen.  Das Ziel ist es On- und Offline-Produkte und Dienstleistungen an den „Mann“ zu bringen. Solche Pages können die unterschiedlichsten Tools beinhalten:

    • Schnittstellen z.B. für ein Immobiliensystem
    • Newsletter-Funktion
    • Online-Shop
    • Forum
    • Nachrichtenportal
    • Bewertungssystem
    • Buchungs-Tool
    • Anzeigen
    • Banner-Werbung
    • Kommentare

    Dies ist nur ein Auszug aus den möglichen Erweiterungen, es gibt natürlich viele mehr. Solche Websites eignen sich vor allem dafür, wenn Sie mit Ihrer Homepage Geld verdienen wollen und punktgenaue Kundengewinnung Ihr Ziel ist. Beratungsagenturen, Coaches, Händler, Hotels, Immobilienmakler, uvm.

    So, jetzt bringen Sie das Ganze auf Papier. Was wünschen Sie sich? Was soll Ihre Homepage können? Welche Funktionen soll Sie beinhalten? Haben Sie das geschafft? Dann gehts weiter zu Punkt 2.

    2.

    Nun sollten Sie sich darüber Gedanken machen, wie Sie Ihre Website erstellen wollen. Das beinhaltet auch wieder die Frage wie flexibel das System sein soll? Was möchten Sie dafür ausgeben? Wie viel Zeit wollen Sie in die Erstellung investieren? Eines kann ich Ihnen verraten. Eine Website zu erstellen wird Ihnen einiges an Zeit abverlangen. Allein die Planung einer Homepage kann schon eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Dennoch, eine gute Planung erspart Ihnen auch wieder jede Menge Zeit und vor allem Nerven. Ich möchte Ihnen hier die gängigsten Systeme vorstellen.

    Baukasten-System

    Ich traue mich zu sagen, dass bestimmt jeder von Ihnen schon einmal eine Werbung von Jimdo, Wix, Site 123, oder ähnlichen Anbietern gesehen hat. Ob auf YouTube, Facebook oder ähnlichem. Einen Testbericht über die einzelnen System finden Sie auf der Homepage >> Homepage-Baukasten-Systeme-Testsieger <<.

    Ein Baukasten-System ist wohl die einfachste Art eine Homepage selbst zu erstellen. Diese Methode ist auf alle Fälle für Anfänger geeignet. Sie erstellen Ihre Website direkt in Ihren Browser und platzieren Texte und Bilder per Drag and Drop (ziehen mit der Maus). Zum Design stehen Ihnen verschiedene Vorlagen zur Verfügung, so müssen Sie sich nicht den Kopf über die perfekte Gestaltung zerbrechen. Dies erledigt der Baukasten für Sie.

    Wix Homepage Vorlagen
    Hier sehen Sie die Homepage Vorlagen von Wix. Hier können die verschiedensten Vorlagen zu den verschiedensten Themen ausgewählt werden. In diesem Fall habe ich das Beispiel Fotografie gewählt.
    Wix Homepage Baukasten Vorlage bearbeiten
    Hier sehen Sie die Wix-Oberfläche. Bilder und Texte können sehr einfach geändert werden.

    Es gibt einen Assistenten der Sie durch die gesamten Funktionen führt. Auch gibt es die unterschiedlichsten Einstellmöglichkeiten für Gallierien, Videos und Texte und so weiter. Die „normale“ Version ist kostenlos. Allerdings haben Sie hier einbußen bei der Domainwahl, dazu aber später mehr. 

    Content Management System (CMS)

    Ich nehme mal das Beispiel WordPress her, weil ich selbst damit schon jahrelang arbeite. WordPress ist eine kostenlose Open-Source-Software mit der Sie Ihre Website erstellen können. Aufgrund ihrer bedienungsfreundlichen Oberfläche ist Word-Press die mit Abstand am meisten genutzte Plattform unter den Content-Management-Systemen. Laut WordPress.com verwenden 37% aller Websites WordPress.

    WordPress selbst bietet Ihnen mehrere tausend Themes kostenlos und noch ein paar tausend mehr kostenpflichtig an. Dazu kommen noch unzählige Anbieter wie Themeforest mit noch weiteren Templates. Sie können auch noch zwischen den verschiedensten Themen und Layouts auswählen.

    Zusätzlich können Sie in WordPress die unterschiedlichsten Plugins für SEO (Suchmaschinenoptimierung), Kontaktformulare, Testimonials, Google-Dienste, Galerien, Fonts, und vieles mehr installieren. Die ihnen zusätzliche Funktionen für Ihre Homepage bieten. Diese beschriebenen Plugins gibt es sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig.

    Auch haben Sie mit WordPress den kompletten Zugriff auf den kompletten Code. Dies erfordert natürlich die entsprechenden HTML, PHP und CSS-Kenntnisse. Dies würde ich aber Ihnen als Anfänger absolut nicht empfehlen, da hierzu die entsprechenden Kenntnisse erforderlich sind.

    Wordpress Dashboard
    Hier sehen Sie das Backend (Dashboard) von WordPress mit seinen unzähligen Erweiterungen.

    Schrecken Sie aber bitte nicht vor den Umfang dieses Systems zurück. Es dauert vielleicht etwas länger dies alles zu erlernen. Aber es zahlt sich auf alle Fälle aus. Speziell Sie als Unternehmer sollten auf ein solches System zurückgreifen, da die Erweiterbarkeit von WordPress natürlich rießig ist. Ihren Wünschen sind so keine Grenzen gesetzt. Auch eine spätere Bearbeitung durch eine Agentur bzw. einen Webdesigner ist so viel leichter realisierbar als bei einem Baukasten-System.

    3.

    Haben Sie Ihr Wunsch-System ausgesucht? Alle Vor- und Nachteile abgewogen? Perfekt! Dann kommen wir zum nächsten Schritt. Ihre Domain. Dies ist die Internet-Adresse Ihres Unternehmens. Überlegen Sie sich also gut welchen Namen Sie dafür verwenden. Aus Ihrer Domain sollte idealerweise ersichtlich sein was Sie machen. Allerdings sollte die Domain auch nicht zu lange sein. Da sich wirklich niemand einen ewig langen Domainnamen merken geschweige denn eingeben wird. Im folgenden finden sie die wichtigsten Dinge zur Domainauswahl. Natürlich können Sie nachträglich immer nachbessern, dies ist aber mit zusätzlichen Kosten verbunden.

    Falls Sie sich fragen was eine Domain überhaupt ist. Dies ist Ihre Adresse im Internet.

    www.daskreativbuero.at

    Bei den kostenlosen Versionen von WordPress, Wix, Jimdoo usw. ist zu bedenken das in der URL immer ein Zusatz des jeweiligen Betreibers zu finden ist. 

    www.ihredomain.wixsite.com

    Bei der Premium-Version ist dann das Verbinden einer eigenen Domain wiederum möglich. Ich würde allerdings immer dazu raten, die Kosten der Premiumpakete in Anspruch zu nehmen, da dies sehr unprofessionell wirkt. Natürlich können bei privaten Homepages auch die kostenlosen Versionen genutzt werden, da es hier nicht unbedingt um den Verkauf von Dienstleistungen und Produkten geht. 

    Wie finden Sie die richtige Domain?

    Hierfür gibt es keine pauschale Antwort. Es gibt allerdings ein paar Punkte zu beachten.

    .at, .de, .com?

    Die Domainendung sollte sich immer auf die Herkunft Ihrer Besucher richten. Wenn Sie also vorwiegend Kunden aus Österreich zu Ihren Website-Besuchern zählen, sollten Sie eine .at-Domain wählen. Für mehrsprachige Homepages und Besuchern aus mehreren Ländern sollte eine .com Domain verwendet werden. Falls diese Domain-Endungen allerdings nicht verfügbar sind gibt es jede Menge Alternativen wie .wien, .center, .gmbh, .business, .news, .co.at usw…

    Ich würde aber immer .at, .de, oder .com-Domains empfehlen.

    Wie registriere ich eine Domain?

    Wo kann man dies eigentlich? Hier gibt es die unterschiedlichsten Anbieter wie world4you.com, checkdomain, ionos.de und, und, und.

    Bei einem Homepage-Baukasten kann man dies direkt in der Website-Übersicht machen. Aber Achtung, tippen Sie jetzt nicht gleich los und registrieren Sie sich eine Domain. Den Domains sind in einer Vielzahl von Hostingpaketen enthalten. Nehmen wir zum Beispiel ionos.at hier belaufen sich die Kosten im ersten Jahr zwischen € 1 und € 9,08 / Monat inkl. einer kostenlosen Domain für Ihr WordPress-Hosting.

    Haben Sie also ein für Sie passendes Paket gefunden geht es weiter mit der Planung.

    4.

    Die Planung Ihrer Website ist der Grundstein. Eine solche Planung erspart Ihnen jede Menge Zeit. Einfach nur drauf los zu bauen und dann 10 Mal wieder alles zu ändern nimmt enorm viel Zeit in Anspruch und ist auch nicht zielführend. Nehmen Sie sich also die Zeit und erstellen einen Plan für Ihre Website. Wenn Sie ein Haus bauen erstellen Sie ja zuerst auch einen Plan, oder? Genau so ist es bei Ihrer Homepage. Sie sollten sich über die Ziele, Ihre Kunden und Ihre Wünsche im klaren sein, bevor Sie nur daran denken eine Webseite zu bauen. Fangen wir also ganz von vorne an.

    Einen Artikel hierzu finden Sie unter bereits im Blog – Planung einer neuen Homepage. Ich möchte die einzelnen Punkte hier nochmal kurz anführen.

    Was ist das Ziel Ihrer Homepage. Welche Hauptaufgabe soll Ihre Homepage haben?

    Hier ein paar Beispiele:

    • Kunden sollen auf meiner Homepage Infos über mein Unternehmen und meine Leistungen erhalten.
    • Ich möchte meine Produkte online verkaufen
    • Homepage mit Möglichkeit zur Newsletter-Anmeldung, um potenzielle Kunden mit weiteren interessanten Informationen zu meinem Unternehmen/Produkten versorgen zu können
    • Es sollen verschiedene Landing-Pages für einzelne Kampagnen erstellt werden um Kunden punktgenau mit den gewünschten Informationen beliefern zu können

    Erstellen Sie Ihren fiktiven Kunden. Wie alt ist er? Männlich oder weiblich? Wie ist sein Bildungsstand? Welche Ängste und Probleme beschäftigen ihn? Was sind seine Informationsquellen (Zeitungen und Zeitschriften, Websites, Social-Media)?

    Der Aufbau Ihrer Homepage ist sehr wichtig. Machen Sie sich klar, welche Informationen Sie Ihren potenziellen Kunden weitergeben wollen. Welche Produkte und Angebote wollen Sie zum Verkauf anbieten. Welche Informationen sind nötig, dass Ihre Kunden Ihr Unternehmen besser kennenlernen können.

    Lassen Sie sich von Ihrer Konkurrenz inspirieren, sie sollen nicht das Rad neu erfinden, kopieren sollten Sie allerdings auch nicht. Holen Sie sich Inspiration. 

    Der erste Teil dieses Artikels ist somit abgeschlossen. Nehmen Sie sich Zeit um sich über Ihre Ziele klar zu werden. Schreiben Sie alles auf, machen Sie ein Mindmap. Dies alles kann Ihnen dabei ungemein helfen. Weiter geht es bald mit Teil 2 dieser Reihe.

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